Der Titicacasee in Peru

Peru: Das Reich der Inka selbst erleben

Als Reiseleiterin war ich bereits in vielen Ländern unterwegs. Peru kannte ich bis dahin nur von der Landkarte und so bereitete ich mich mit gemischten Gefühlen auf diese Reise vor.

Der Flug ging bis Lima, von wo aus wir 1000 km Richtung Süden fuhren – immer an der Steilküste entlang bis in die Gegend um Pisco. Ein Highlight hier war sicherlich die Bootsfahrt zu den Islas Ballestas und die rasante Buggyfahrt durch die Dünen von Huacachina. Ähnlich verhält es sich mit dem Besuch der Geoglyphen von Nazca. Das rätselhafte Ausmaß ließ sich am besten aus der Luft erfassen. Noch völlig ratlos, stürtzten wir uns ins kühle Nass des Pazifik bevor es weiter nach Arequipa ging.

Erfrischt erreichten wir bald die „weiße Stadt“, deren Hausberge Misti, Chachani und Pichu Picchu, allesamt Vulkane, ein grandioses Panorama lieferten. Nicht weniger beeindruckend ging es die folgenden Tage weiter bis wir den Colca Canyon erreichten. Die mächtigen hier lebende Kondore boten eine atemberaubende Flugschau. Später warteten dann bereits die Uros auf den schwimmenden Inseln im Titicacasee auf uns. Neben den einmaligen Grabtürmen von Sillustani ging es hinaus auf’s „Andenmeer“; umgeben von einer einmaligen Naturkulisse bis zum Nachbarn Bolivien hinüber.

Die letzte Etappe führte durch malerische Andendörfer, vorbei an schneebedeckten Gipfeln bis nach Cuzco, dem Ursprung des Inka-Imperiums. Durch die Vermischung von Inka-Architektur und spanischem Kolonialstil ist dies wohl eine der schönsten Städte Südamerikas. Die restlichen Reisetage verbrachten wir im sagenumwobenen Urubamba-Tal, wo wir am 21. Juni Zeugen der Wintersonnenwende wurden. Zu allem Reiseglück erlebten wir am Ende noch ein fantastisches Sonnenfest, das Inti Raymi. Diese farbenfrohe Feierlichkeit stellt den Inka-Kult in seinem ganzen Reichtum dar.

Zum Inti Raymi Sonnenfest am 24. Juni!

Nur die berühmte Inka-Festung Machu Picchu, die uns in Nebelschwaden gehüllt empfing, war wohl spektakulärer. Peru ist wirklich einzigartig mit seinen archäologischen Stätten, der kulinarischen Vielfalt und seinen Bewohnern! Für mich steht fest, dass ich auf jeden Fall wieder komme und nun ein Reiseziel mehr auf meiner Favoritenliste steht!

Eure Sophie Streck