Perus endlose Pazifikküste (© Fremdenverkehrsamt Peru)

Perus nördliche Wüste und Küste

Die nordperuanische Küstenwüste erstreckt sich von Lima aus nördlich in Richtung Tumbes, wo es die schönsten Sandstrände des Landes gibt. Perus Nordspitze ist ein unverfälscht gebliebenes Surferparadies und bietet zahlreichen Arten im dortigen äquatorialen Trockenwald eine Lebensgrundlage.

Sehenswürdigkeiten und Reiseziele in Nord-Peru

Der eher selten frequentierte Teil Perus scheint ein menschenfeindlicher Sandstreifen, der jedoch von fruchtbaren Flusstälern unterbrochen wird. An diesen Mündungen finden sich kolonial geprägte Städte wie Trujillo oder Tumbes als auch die in dieser Umgebung archäologisch wertvollen Ausgrabungsstätten Huaca del Sol y de la Luna oder das UNESCO-Weltkulturerbe Chan Chan. Die Region wird oft als das Ägypten Südamerikas bezeichent. Die Schätze der Moche, Sicán und Chimú sind im 2002 eröffneten Museo Tumbas Reales de Sipan in Lambayeque zu sehen.

Strandort Tumbes

In der nördlichsten Regionalstadt Perus, Tumbes, lebten einst die mit den Küstenstämmen Equadors verwandten Tallanes. Die Stadt liegt 30 km von der ecuadorianischen Grenze entfernt und gehört zwar nicht zu den attrakttivsten Städten Perus, aber ein perfekter Ausgangsort für Ausflüge zu den wohl schönsten Strände Perus, die sich in den nördlichsten 300 km des Landes befinden. Zum Besuch der nördlichen Küstenregion gehört auch das Verspeisen des peruanischen Nationalgerichtes Ceviche. Hier in der Gegend werden schwarze Muscheln dafür verwendet und das macht das Gericht noch ausgefallener. Wer es über sich bringt, sich für eine Weile vom Strand zu entfernen, sollte der Aufzuchtstation für Spitzkrokodile in Puerto Pizarro einen Besuch abstatten.

Naturreservate und Landschaften in Perus Norden

Hier in der nördlichen Spitze Perus treffen verschiedene Ökosysteme aufeinander, von Sumpflandschaften über tropische Mangrovenwälder bis hin zum pazifischen Regenwald. Etwa 13 km nordöstlich der Stadt Tumbes liegt das Reserva de Biosfera del Noroeste. Es umfasst vier Naturschutzräume; eines davon ist das Santuario Nacional Manglares de Tumbes mit seinen über die Landesgrenze hinaus bekannten roten Mangrovenwäldern. Zum anderen findet sich hier das größte Areal des äquatorialen Trockenwaldes und beheimatet das einzigartige Amerikanische Krokodil. In Puerto Pizarro können Reisende eine Aufzuchtstation für Spitzkrokodile besuchen, falls sich in freier Wildbahn kein echtes finden lässt.