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Viele deutsche Peru-Fans sehnen sich aktuell nach einer Reise in ihr Lieblingsland. Corona macht längeren Reisen einen Strich durch die Rechnung. Das hat den positiven Effekt, dass sich das Klima ein wenig erholen kann. Allerdings muss eine Reise nach Peru nicht unbedingt so schädlich für die Umwelt sein. Es gibt Wege und Möglichkeiten, wie Sie ihren nächsten Aufenthalt im drittgrößten Land Südamerikas nachhaltiger gestalten können, beispielsweise wenn Sie auf gewisse Dinge verzichten. Wir haben ein paar nützliche Tipps für eine klimabewusste Reise nach Peru für Sie an dieser Stelle gesammelt.
Sanfter Tourismus immer mehr im Trend
Der sogenannte Massentourismus, der über die vergangenen Jahrzehnte immer weiter zugenommen hat, hat leider seinen Teil zum Klimawandel beigetragen. Um die atemberaubenden Landschaften dieser Erde nicht zu zerstören, interessieren sich viele Reisewillige eher für Reisen abseits von „All Inclusive“. Denn nicht nur das Klima leidet unter solchen Reiseformen, sondern auch die Menschen vor Ort. Die Wirtschaft profitiert zwar oft davon, allerdings bekommen die Angestellten in den Hotels, die für Dumping-Löhne arbeiten davon nichts mit. Daneben hat der Massentourismus noch viele weitere Folgen. Wir möchten, dass Peru davon verschont bleibt.
Nachhaltiges Buchen
Wenn Sie Ihre nächste Reise buchen, sollten Sie im Vorfeld Ausschau nach nachhaltigen Reiseveranstaltern halten, die beispielsweise Peru Rundreisen, Hotel- oder Kultururlaube anbieten. Solche Veranstalter legen meist viel Wert auf klima- und umweltbewusstes Reisen.
Dazu gehört nicht nur das Reisen an sich mit dem Flugzeug, sondern auch die Unterkunft in entsprechenden Hotels und der Umgang mit der Kultur vor Ort. Alles soll fair ablaufen. Als Orientierung dienen dabei bestimmte Siegel, die für solche nachhaltige Reiseanbieter stehen.
Verhältnis von Aufenthaltsdauer und Entfernung beachten
Wenn Sie sich für einen Reiseveranstalter entschieden und die Reise grob geplant haben, sollten Sie darauf achten, dass die Flugzeit und Entfernung in einem guten Verhältnis zur Dauer Ihres Urlaubs steht. Je weiter die Destination entfernt ist, desto länger sollten sie dort bleiben, damit sich der Aufenthalt klimatechnisch „lohnt“.
Der WWF bietet hierzu folgende Faustregel: bis 700 Kilometer sollte nicht mit dem Flugzeug gereist werden. Ab 700 Kilometern sollte der Aufenthalt mindestens eine Woche dauern und ab 2000 Kilometern mindestens 15 Tage. Bei einem Flug von Frankfurt nach Lima empfiehlt sich dann ein Aufenthalt von etwa gut zwei Monaten, um wirklich alles voll auskosten zu können. Ansonsten können Sie aber auch andere Teile Südamerikas mit Ihrer Peru-Reise verbinden.
So wenig wie möglich packen
Das Gewicht des Gepäcks hat einen maßgeblichen Einfluss auf Ihren CO2-Fußabdruck. Je schwerer Ihr Reisegepäck ist, desto mehr des schädlichen Treibhausgases wird beim Transport ausgestoßen. Fragen Sie sich deshalb bei längeren Reisen, ob sie wirklich so viele Kleidungsstücke benötigen. Gerade bei längeren Reisen bietet sich häufig die Gelegenheit die Kleidung zu waschen oder waschen zu lassen. Eine Packliste kann bei der Entscheidung helfen, was wirklich benötigt wird.
Gleiches gilt für die Kosmetikartikel. Nehmen Sie nur das mit, was Sie wirklich benötigen. Sie müssen nicht unbedingt große Flaschen und Gefäße mitnehmen. Füllen Sie lieber kleinere Portionen davon ab und nehmen Sie diese mit. Wichtig dabei ist, dass Sie nicht alles in Plastik verpacken, sondern alternative Verpackungen, wie etwa Glas oder Jute dazu nutzen.
Digital statt Papier
Auf manche Papiere und Dokumente lässt sich einfach nicht verzichten. Dennoch sollten Sie, wenn Sie das nächste Mal nach Peru reisen, darauf achten, so wenig Papier wie möglich zu nutzen. Drucken Sie beispielsweise Ihre Flugtickets nicht aus, sondern nutzen Sie lieber die digitalen Tickets auf dem Handy. Auch wenn Sie vor Ort die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen, geben Sie acht, ob Sie nicht digitale Tickets mit dem Smartphone nutzen können.
Gleiches gilt bei Landkarten. Nutzen Sie lieber die Karten auf dem Handy. Das spart ebenfalls Papier und Müll. Achten Sie jedoch darauf, dass das Gerät immer aufgeladen ist und sorgen Sie für Lademöglichkeiten für den Notfall, wie beispielsweise mit einer Powerbank.
Mit der Destination vertraut machen
Für eine nachhaltige Reise sollten Sie sich im Vorfeld mit Peru vertraut machen. Vor allem dann, wenn es Ihre erste Reihe in dieses wunderschön vielfältige Land ist.
Ohne vorherige Informationen ist es eigentlich nicht möglich nachhaltig zu reisen. Sie sollten die Kultur der Peruaner in Grundzügen verstehen. Dazu gehört auch das Bekanntmachen mit den Landesbräuchen und das Lernen der Sprache. Zumindest ein paar Brocken Spanisch kann von Vorteil sein.
Regionalität leben
Vor Ort sollten Sie sich an das Leben der Menschen anpassen. Sie sind für gewöhnlich sehr nett und gastfreundlich. Unterstützen Sie die Wirtschaft in Peru. Kaufen und essen Sie nur regional. Auch wenn die Versuchung groß ist, unterstützen Sie unterwegs keine großen Ketten und Konzerne.
Schonend mit der Umwelt umgehen
Wenn Sie auf den unzähligen Wandertouren in der peruanischen Natur unterwegs sind, sollten Sie schonend mit ihr umgehen. Lassen Sie keinen Müll herumliegen und hinterlassen Sie alles immer so, wie Sie es vorgefunden haben. Entdecken Sie unterwegs herumliegenden Müll, dann entsorgen Sie Ihn. Es sind die kleinen Beiträge zum Klimaschutz, die sie leisten können.
