Der Andenstaat Peru bildet einen großen Teil des Amazonas-Zuflussgebietes in Südamerika. Aber nicht nur der Regenwald, sondern auch der wüstenähnliche 3.000 Kilometer lange Küstenstreifen am Pazifik, das Inka-Kerngebiet und das trekkinggeeignete Andenhochland machen Peru zu einem beliebten Reiseziel.
Peru ist landschaftlich und kulturell gesehen ein faszinierendes Land. Allein die Landesfläche misst rund 1.285.000 km². Der mannigfaltige Naturraum mit seinen üppigen Vegetationszonen, völlig unterschiedlichen Klimabedingungen und einer dementsprechend artenreichen Tier- und Pflanzenwelt zeigt wie außergewöhnlich das Land Peru ist.
Als drittgrößter Staat Südamerikas grenzt Peru im Norden an Ecuador und Kolumbien, im Osten an Brasilien und Bolivien sowie im Süden an Chile. 2800 km an natürlichem Grenzraum gehört der Pazifikküste im Westen an. In der Republik, mit vom Volk frei gewähltem Parlament und Präsidenten, leben ungefähr 30 Mio. Menschen; etwa 47 % davon gehören zu den Hochland-Indigenas der Quechua und Aymara als auch verschiedenen Ethnien in den Regenwaldgebieten.
Bis ins heutige Jahrhundert hinein ist die peruanische Gesellschaft von der präkolonialen Lebensweise der alten Naturvölker geprägt, die bereits weit vor der Ausdehnung des Inka-Reiches existiert haben. Auf Grund der geschichtlichen Entwicklung des Landes und der aktuellen Infrastruktur wächst die Kluft zwischen dem Wohlstand in den Städten und der Armut der ländlichen Bevölkerung stetig, was künftig zu verstärkten innenpolitischen Spannungen führen kann.
Sprache & Verständigung in Peru
Die offizielle Landessprache ist Spanisch, die indigenen Kulturen haben ihre eigenen Sprachen und Dialekte. Vorherrschend ist hier Quechua mit einem Muttersprachler-Anteil von ca. 13 Prozent. Weitere 150 indigene Sprachen sind vor allem im Amazonasgebiet Perús anzutreffen. In größeren Hotels, in der Nähe von touristischen Attraktionen und am Flughafen wird zum Teil Englisch gesprochen.